Wiener Beschäftigte machen Druck beim Thema Nachhaltigkeit

Wenn es um Nachhaltigkeit geht, dann sind in Wiener Betrieben die MitarbeiterInnen die treibende Kraft. 65 Prozent der Unternehmen setzen laut einer repräsentativen Studie nachhaltige Maßnahmen aufgrund deren Initiative. Nachhaltigkeit rechnet sich auch betriebswirtschaftlich, denn fast 70 Prozent der Betriebe konnten durch die Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen ihre Betriebskosten deutlich senken. Potenzial sieht man vor allem in der Förderung von Energieeffizienz bei Strom und Wärme. Das ergibt eine aktuelle Umfrage des IFES (Instituts für empirische Sozialforschung GmbH) im Auftrag des ÖkoBusinessPlan Wien, dem Nachhaltigkeitsprogramm der Wiener Umweltschutzabteilung – MA 22 für Unternehmen. Für die repräsentative Studie wurden 400 Wiener Betriebe im September 2015 befragt.

SMART KITCHEN - Neues Beratungsangebot für Gastronomiebetriebe

Rund 35.000 Tonnen Lebensmittelabfälle fallen pro Jahr in der Wiener Gastronomie an. Das hat eine Studie des Österreichischen Ökologie-Instituts im Auftrag der Wiener Umweltschutzabteilung – MA 22 ergeben. Neben der Belastung für die Umwelt kostet die Entsorgung dieser Abfälle Wiener Gastronomiebetriebe stolze sieben Millionen Euro pro Jahr. Mit dem neuen Beratungsangebot „SMART KITCHEN“ im Rahmen des ÖkoBusinessPlan Wien sollen Strategien erarbeitet und Maßnahmen umgesetzt werden, um Lebensmittelabfälle zu reduzieren und gleichzeitig Betriebskosten zu sparen.

ÖkoBusinessPlan Wien zu Besuch bei Dietzel Univolt

Dietzel Univolt:  „Nachhaltigkeit ist fixer Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie“
Sima: „Erfolgreicher Service der Stadt Wien für Umweltmaßnahmen in Betrieben“

Seit nunmehr 13 Jahren nimmt der Simmeringer Kunststoffverarbeiter Dietzel Univolt am Umweltserviceprogramm der Stadt Wien teil und setzt somit laufend Maßnahmen, um die Umweltstandards im Unternehmen weiter zu verbessern. „Innovation und Pioniergeist in der Produktentwicklung ohne dabei die Umwelt und ihre Ressourcen außer Acht zu lassen – ein tolles Beispiel, wie mit dem ÖkoBusinessPlan Umweltmaßnahmen und unternehmerischer Erfolg verbunden werden“, so Umweltstadträtin Ulli Sima im Rahmen eines Betriebsbesuchs am Hauptproduktionsstandort in Wien. Das Unternehmen, das bereits seit 35 Jahren auf halogenfreie Werkstoffe setzt, expandiert in die ganze Welt: Die Verrohrungen sind unter anderem in der Oper in Sydney, dem Franz-Josefs-Bahnhof in Wien oder auch im CERN in Genf zum Einsatz gekommen.

ÖkoBusinessPlan Wien – eine Erfolgsgeschichte seit 17 Jahren

Sima: „Ein Investment in die Umwelt rechnet sich immer!“

Soeben ist die Gesamtbilanz des ÖkoBusinessPlan Wiens erschienen und das Ergebnis gibt Umweltstadträtin Ulli Sima allen Grund zur Freude: „Es ist uns erneut gelungen sowohl bei den teilnehmenden Betrieben als auch den Einsparungen wesentlich zuzulegen – trotz eines wirtschaftlich herausfordernden Umfeldes.“ Rund 127,6 Millionen Euro Betriebskosten konnten seit 1998 von mittlerweile 1.113 Betrieben eingespart werden. „Das Ergebnis ist für mich ein klarer Beweis dafür, dass sich Nachhaltigkeit immer und vor allem auf Dauer rechnet.“

Song Contest erstmals als Green Event und ÖkoEvent - eine Bilanz

Am 23. Mai fand in Wien der 60. Eurovision Song Contest statt. Im Mittelpunkt stand diesmal aber nicht nur die Musik, sondern auch die Umwelt: Erstmals in der Geschichte wurde der Song Contest nach den Kriterien eines Green Event / ÖkoEvent umgesetzt.  Mit der Unterstützung durch die Stadt Wien und Umweltstadträtin Ulli Sima war es möglich, Österreich als Land zu präsentieren, das nachhaltig mit seinen Ressourcen umgeht und einen neuen Standard für künftige Großevents setzt.