Bananig: Eine weitere Re:Wien Erfolgsgeschichte
/in Pressemeldungen /Die Re:Wien Erfolgsgeschichte des Monats: Bananig! Das Startup hat am Re:Wien Programm von OekoBusiness Wien und dem Impact Hub Vienna teilgenommen und verarbeitet aussortierte Bananen zu leckerem Bananenbrot.
Wer steht hinter Bananig und was macht ihr?
Mein Name ist Levi Taglieber und ich bin der Gründer von Bananig. Jährlich werden in Österreich rund 11 Millionen Bananen aussortiert, bevor sie überhaupt den Weg ins Supermarktregal finden. Bei Bananig haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, genau diese Bananen zu retten und im Kreislauf zu halten. Wir verarbeiten sie zu Bananenpüree, das die Basis für unsere Produkte bildet. Dabei arbeiten wir eng mit Menschen mit Behinderung zusammen, die bei unserem Partner, der Lebenshilfe, beschäftigt sind. Unser Ziel ist es, ökologische, soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit zu vereinen. Unser erstes Produkt ist ein veganes Bananenbrot, das aus geretteten Bananen hergestellt wird.
Ihr macht aus überreifen Bananen veganes Bananenbrot. Warum habt ihr euch für Bananen als Hauptzutat entschieden?
Österreich beherbergt bereits einige inspirierende Unternehmen, die sich gegen Lebensmittelverschwendung engagieren. Wir haben uns bewusst für die Banane entschieden, da Bananig das einzige Unternehmen in Österreich ist, das sich auf die Rettung und Weiterverarbeitung aussortierter Bananen spezialisiert hat. Bananen legen oft weite Strecken zurück, nur um dann hier unnötig im Müll zu landen. Durch unsere Produkte möchten wir diese wertvollen Ressourcen sinnvoll nutzen und der Verschwendung entgegenwirken.
Woher bekommt ihr eure Bananen? Wie stellt ihr die Qualität sicher?
Unsere Bananen beziehen wir direkt von einer Bananenreiferei einer führenden Supermarktkette. Jede Banane wird in Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderung bei unserem Produktionspartner sorgfältig überprüft. Nach der Verarbeitung zu Bananenpüree wird dieses zusätzlich in einem Lebensmittellabor auf seine Qualität geprüft.
Wie tragt ihr damit zur Reduktion von Lebensmittelverschwendung bei?
Die Bananen, die wir retten, erhalten durch unsere Verarbeitung eine deutlich längere Haltbarkeit. Während viele dieser Bananen andernfalls auf Märkten oder im Ausland verkauft würden und letztlich im Müll landen könnten, verlängern wir ihre Nutzbarkeit durch die Verarbeitung zu Bananenpüree auf bis zu 12 Monate.
Was ist euer bisher größter Erfolg?
Zu unseren größten Erfolgen zählt die Finalteilnahme bei mehreren renommierten Accelerator-Programmen, wie z.B. Re-Wien und der Social Impact Award, bei dem wir derzeit zu den Finalisten gehören. Ein weiterer Meilenstein ist die erfolgreiche Finalisierung unserer Lieferkette, Zusammenarbeit mit den passenden Partnerunternehmen wie auch Interesse erster potenzieller Kund*innen.
Wie hat das Re:Wien-Programm von OekoBusiness Wien und dem Impact Hub Vienna
konkret dazu beigetragen eure Business Idee weiterzuentwickeln?
Das Re:Wien Programm hat uns durch eine Reihe spannender Workshops und durch den Austausch mit einer inspirierenden Community von anderen Gründer*innen enorm weitergebracht. Besonders wertvoll waren die individuellen Coaching-Stunden, die uns geholfen haben, unsere Zielgruppe besser zu verstehen und eine maßgeschneiderte Customer Journey zu entwickeln. Außerdem wurden wir durch das Programm zu zwei spannenden Konferenzen in der Hotellerie eingeladen, organisiert von Ghezzo GmbH, bei denen wir unser Bananenbrot präsentieren dürfen.
Welche 3 Tipps würdet ihr anderen Gründer*innen auf ihrem Weg mitgeben?
Fokussiert euch auf den Product-Market-Fit. Baut ein starkes Netzwerk auf. Zeigt Durchhaltevermögen, ohne dabei eure eigene Balance zu verlieren und gönnt euch regelmäßig Auszeiten.