Stadt NEWS: „Daseinsvorsorge-Ressort“ – Die Stadt Wien stellt sich neu auf
Die Neuauflage der rot-grünen Koalition im Wiener Rathaus hat eine neue Aufgabenverteilung in der Stadtregierung gebracht. Nun ist Umweltstadträtin Ulli Sima neben dem Umweltressort auch für die Wiener Stadtwerke verantwortlich und damit auch für die Wien Energie und die Öffis:
„Die hohe Lebensqualität in Wien für die Wienerinnen und Wiener mitzugestalten und auszubauen war und ist eines der Hauptziele meiner politischen Tätigkeit. Wir werden nun ein echtes „Daseinsvorsorge-Ressort“ schaffen. Die so zentralen Bereiche wie Trinkwasserversorgung, Abwasserentsorgung, Müllentsorgung, der Öffentliche Verkehr und die Energieversorgung liegen künftig in einer Hand. Wir können damit für unsere wachsende Stadt, für die Menschen und die Umwelt bestimmte Synergien noch besser nutzen. Auch für den ÖkoBusinessPlan, eines meiner Lieblingsprojekte, gibt es hier sicher neue Möglichkeiten der Kooperation im Sinne der Umwelt und der Wirtschaft in unserer Umweltmusterstadt“, so Umweltstadträtin Ulli Sima die seit der Regierungsbildung auch für die Wiener Stadtwerke und somit für die Öffis und die Wien Energie zuständig ist.
Beschlossen wurde diese Neustrukturierung bei der konstituierenden Sitzung im Gemeinderat. Als klares Ziel definierte die Daseinsvorsorge-Stadträtin, dass es zu keiner Privatisierung der Daseinsvorsorge kommen darf. Sima: „Die öffentliche Hand ist der Garant für Ver- und Entsorgungssicherheit zu fairen Preisen und Konditionen für alle. Das wollen wir auch für die künftigen Generationen absichern.“
Der ÖkoBusinessPlan ist weiterhin Fixstarter
Natürlich ist auch der ÖkoBusinessPlan fixer Bestandteil im neuen Regierungsprogramm. Im neuen Jahr wird das Beratungsprogramm fortgesetzt, die Förder- und Angebotsstruktur vereinfacht, um noch mehr Unternehmen von den Vorzügen des ÖkoBusiness überzeugen zu können. „Auch für den ÖkoBusinessPlan, eines meiner Lieblingsprojekte, gibt es mit der Neustrukturierung viele neue Möglichkeiten der Kooperation im Sinne der Umwelt und der Wirtschaft in unserer Umweltmusterstadt,“ zeigt sich Sima überzeugt.
Auch für die zentralen Bereiche Abfallvermeidung, Ressourceneinsparung, Energieeffizienz und Bewusstseinsbildung des ÖkoBusinessPlans gibt es Pläne.
Die moderne Abfallwirtschaft – Re-Use und Vermeidung sind das Credo
Ein weiteres Augenmerk liegt auf Abfallvermeidung und Wiederverwertung. Das Erfolgsmodell zur Verwertung intakter Altwaren der MA 48er-Tandler hat sich auf den 18 Mistplätzen durchgesetzt. Bewusstseinsbildung in Sachen Sauberkeit wird ebenfalls großgeschrieben. Hier kontrollieren auch künftig die WasteWatcher um dazu beizutragen, dass Wien auch weiterhin zu den saubersten Städten der Welt zählt.
Die Wasserversorgung bleibt in öffentlicher Hand
Auch künftig werden die zentralen Bereiche wie Abfallentsorgung, Trinkwasserversorgung als auch Abwasserentsorgung in kommunaler Hand bleiben. Dabei werden große Investitionen sowohl im Trinkwasser-Rohrnetzerneuerungsprogramm, in Erhaltungsmaßnahmen sowie der nachhaltigen Bewirtschaftung der Quellschutzwälder getätigt. Diese Investitionen garantieren, dass auch künftig alle Wienerinnen und Wiener mit glasklarem Wasser aus den Bergen versorgt werden.
Erneuerbare Energie und Energieeffizienz
Rund um den 30. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl im kommenden Frühjahr wird es eine Reihe von Veranstaltungen geben. Ein klares Zeichen ist das von Wien gegründete europäische Städtenetzwerk für einen Atomausstieg mit bislang fast 30 Mitgliedern, das weiter ausgebaut werden soll. Investiert wird künftig auch in erneuerbare Energieträger und Energieeffizienzsteigerung.