Stadt NEWS: Sima: „Wir halten die Stadt am Laufen“
1,3 Mrd-Infrastrukturoffensive bis 2020 für das wachsende Wien
„Mit dem neuen Daseinsvorsorge-Ressort nützen wir verstärkt die Synergien. Wir werden in den Bereichen der Trinkwasserversorgung, der Abwasserentsorgung und der Energieversorgung in den kommenden Jahren Investitionen von über 1 Mrd. Euro tätigen, um auf das prognostizierte Wachstum rechtzeitig zu reagieren“, präsentiert Umweltstadträtin Ulli Sima die Infrastrukturoffensive von 1,3 Mrd. Euro bis 2020. „Mit der Regierungsbildung sind alle Bereiche der kommunalen Daseinsvorsorge in einer Hand, die die „Lebensadern“ dieser Stadt weiterentwickeln“, so Sima.
Wiener Wasser: 50 Mio. Euro jährlich für die Wasserverteilung
Seit etlichen Jahren erneuert Wiener Wasser das 3.000 km lange Wasserrohrnetz. 2016 steht neben der Erweiterung des Trinkwasserrohrnetzes mit einem Investitionsvolumen von 50 Mio. Euro auch die Errichtung eines Trinkwasserkraftwerkes am Schafberg und die Erneuerung des Wasserbehälters am Kahlenberg im Fokus.
Wien Kanal: 20 km neuer Kanal in die Stadterweiterungsgebiete bis 2025
Auch Wien Kanal strebt die Erschließung zahlreicher Stadterweiterungsgebiete an. 2016 liegen die Schwerpunkte im Bereich Hauptbahnhof und Seestadt Aspern und der Errichtung von 20 km neuer Abwasserrohre. Damit die täglich anfallende halbe Milliarde Liter Abwasser sicher und umweltgerecht in die Hauptkläranlage in Simmering transportiert werden können, ist auch die Sanierung von 135 km Kanalnetz geplant.
Wien Kanal hat außerdem neue Abwasserspeicher errichtet. Damit wurden Kapazitäten für Starkregenereignisse geschaffen um Überflutungen zu vermeiden. In Simmering stehen nun ein neues Speicherbecken und zwei neue Transportkanäle bereit, in der Wienerfeldsiedlung ebenfalls ein Abwasserspeicher. In den Speichern verbleibt das Wasser bis ein freier Abfluss in die Hauptkläranlage erfolgen kann.
Wiener Netze als Investitionsmotor: Eine Milliarde Euro bis 2020
Aus- und Umbauarbeiten erfolgen in diesem Bereich vor allem bei den Strom-, Gas- und Fernwärmenetzen. Konkret eingesetzt werden die finanziellen Mittel im Zuge der U4-Sanierung, bei der Sanierung der Umspannwerke Stadlau und Eisenstadtplatz sowie in den Neubau des Umspannwerks Arsenal.
Die Wiener Netze unterstützen die Entwicklung zur umweltfreundlichen Energieversorgung und bereiten ihre Energienetze auf die optimale Einbindung der erneuerbaren Energien vor. Alternativ dazu werden jährlich 22.000 Tonnen Küchenabfälle von der MA 48 zu Kohlenstoffdioxid-neutralem Biomethan verarbeitet. Mit dem erzeugten umweltfreundlichen Bio-Erdgas werden 900 Wiener Haushalte versorgt.
„Wir gestalten Wien mit moderner Infrastruktur gemeinsam zukunftsfit und garantieren damit auch den nächsten Generationen höchste Lebensqualität und höchste ökologische Standards“, so Sima abschließend.