ÖkoBusinessPlan Wien – die Erfolgsgeschichte geht weiter!

Sima: „Eine nachhaltige Betriebsführung zahlt sich aus und sichert die Lebensqualität unserer Stadt!“

Mehr als 135 Millionen Euro Betriebskosten und 400.000 Tonnen CO2 haben Wiener Betriebe in den vergangenen 18 Jahren mit dem ÖkoBusinessPlan Wien gespart.

Auch in diesem Jahr zieht das Umweltserviceprogramm der Stadt – der ÖkoBusinessPlan Wien – erfolgreich Bilanz: 1.185 Betriebe haben seit 1998 am Programm teilgenommen und insgesamt 135,9 Millionen Euro Betriebskosten eingespart. „Trotz wirtschaftlich herausfordernder Zeiten konnten wir sowohl bei den teilnehmenden Betrieben als auch bei den Einsparungen zulegen“, freut sich Umweltstadträtin Ulli Sima. „Die Zahlen belegen einmal mehr, dass sich Nachhaltigkeit und Umweltschutz für Unternehmen rechnen und gleichzeitig die Lebensqualität unserer Stadt absichern. Betriebe, die am ÖkoBusinessPlan Wien teilnehmen, übernehmen Verantwortung für unsere Gesellschaft.“

133 Betriebe haben im vergangenen Jahr das Umweltservice-Programm der Stadt Wien absolviert. Einige davon sind bereits seit Start der Initiative im Jahr 1998 mit dabei und haben nachhaltiges Wirtschaften bereits dauerhaft in ihrer Unternehmensstrategie etabliert. Gemeinsam haben die knapp 1.200 Betriebe in den letzten 18 Jahren dazu beigetragen, dass unter anderem 1,41 TWh Energie eingespart wurden – eine Menge, mit der man mehr als die Hälfte der Wiener Haushalte ein ganzes Jahr lang mit Strom versorgen könnte. Das eingesparte Trinkwasser, rund 2,7 Millionen m³, würde die Alte Donau zu 70 % füllen und mit den vermiedenen 400.000 t CO2 könnten mehr als 67.000 Heißluftballons zum Steigen gebracht werden. „Im Vordergrund der Initiative stand immer der nachweisbare Gewinn für Unternehmen und Umwelt. Oft sind es auf den ersten Blick kleine Maßnahmen, die in der Gesamtheit dann aber Großes bewirken“, erklärt Sima. „Vor allem die Messbarkeit der einzelnen Aktivitäten macht den ÖkoBusinessPlan Wien national wie auch international so erfolgreich.“

Die Einsparungen im Detail:

  • 135,9 Mio. Euro Betriebskosteneinsparungen
  • 678.000 m3 Trinkwasser
  • 410 t gefährlicher Abfall
  • 910 t Abfall
  • 000 t CO2
  • 1,41 TWh Energie
  • 96,1 Mio. km Transportkilometer

ÖkoBusinessPlan Wien_Bilanz 1998-2015

Kreativität spielt beim Umweltschutz eine wichtige Rolle

„Viele Beispiele aus den vergangenen Jahren beweisen, dass schon mit etwas Kreativität deutliche Erfolge erzielt werden können“, so Karin Büchl-Krammerstätter, Leiterin der Wiener Umweltschutzabteilung-MA 22. Eines dieser Beispiele ist die Austrian Airlines AG, die seit über zehn Jahren am ÖkoBusinessPlan Wien teilnimmt. Gemeinsam mit dem zuständigen Berater werden jedes Jahr neue Einsparpotenziale identifiziert und Lösungen dafür kreiert. Zum Beispiel die Pendlerbörse „Drive2VIE“, die in Kooperation mit dem Flughafen Wien ins Leben gerufen wurde und von der rund 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren. Gemeinsam sparen sie seit 2015 nun täglich Treibstoffkosten bei der An- und Abreise zum Arbeitsplatz. Eine weitere Maßnahme ist die „Off peak arrival night“ bei der die Anflugsphase zu verkehrsarmen Tageszeiten um 56 Kilometer reduziert und damit Kerosin eingespart wird.

Umweltschutz von „Outer Space“ – Beispiel RUAG Space GmbH

Der größte Hersteller für Raumfahrtkomponenten in Österreich ist seit 1998 beim ÖkoBusinessPlan dabei und hat mittlerweile mehr als 100 Umweltprojekte umgesetzt.

„Begonnen hat das in Wien angesiedelte Unternehmen mit einer klassischen Maßnahme, einem optimierten Abfall-Trennsystem sowie der Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ berichtet Karin Büchl-Krammerstätter. „Im Laufe der Jahre wurde das Unternehmen immer kreativer und hat sich vom bloßen Energieeinsparer hin zum aktiven Mitgestalter entwickelt.“ Technologien aus der Raumfahrt werden beispielsweise jetzt auch am Boden für die Stromgewinnung eingesetzt.

Die Infografik „Bilanz ÖkoBusinessPlan Wien 1998-2015“ gibt es hier zum Download.